“Jericho March – Der Wasserdämon von Loch Katrine” von Leann Porter

“Jericho March – Der Wasserdämon von Loch Katrine” von Leann Porter

Verlag: Self-Publishing

ASIN: B08B4ZDTZL

eBook: ca. 110 Seiten

Release: Juni 2020

Genre: Urban-Fantasy

Teil einer Reihe: Jericho March

1. Die Spinne von Skye
2. Plötzlich Incubus
3. Mörderjagd auf Skye
4. Gargoylemagie
5. Der Wasserdämon von Loch Katrine
6. Finale am Loch Venachar

© Klapptext, Zitat- und Coverrechte: Leann Porter

Beschreibung:

Mit der Magie kamen die Dämonen – und veränderten die Welt für immer

Im Jahr 2019 öffnete sich das erste Loch zwischen den Dimensionen. Weitere folgten und erfüllten die Welt mit Magie – und Dämonen. Bis dahin gewöhnliche Menschen entdeckten ihre magische Begabung, während um sie herum die Zivilisation, wie wir sie kennen, zerbrach. Doch statt im Chaos zu versinken, entstand eine neue Welt, mit mythischen Geschöpfen und reduzierter Technik, denn in der Nähe der Dimensionslöcher funktionierten die vertrauten Errungenschaften wie Computer nicht mehr.

Eine neue Zeitrechnung begann.

Im Jahr 33 n.W. (nach dem Wandel) ist Jericho March der beste Dämonenjäger Schottlands – und der unbeliebteste. Seit dem Tod seiner Schwester befindet er sich auf einem Rachefeldzug, den niemand aufhalten kann. Auf der Jagd nach ihrem Mörder muss er sich nicht nur Horden von Dämonen stellen, sondern auch ungewollten Gefühlen, die sein Weltbild ins Wanken bringen. Und das in einem Job, in dem jede Ablenkung den Tod bedeutet …

Jericho March – Der Wasserdämon von Loch Katrine (Folge 5)

Harte Zeiten für Jericho March. Die Assassinen sind ihm dicht auf den Fersen und er wird wegen seiner fragwürdigen Methoden und Alleingänge in Frührente geschickt. Doch er ist nicht bereit für das Rentnerleben und macht sich selbstständig. Sein erster Auftrag führt ihn an den vermeintlich idyllischen Loch Katrine. Dort muss er sich nicht nur um Wasserdämonen kümmern, sondern sich auch noch einem wesentlich größeren Problem stellen – seinen Gefühlen für einen gewissen Incubus.

Die erste Staffel der Serie Dämonenjäger Jericho March umfasst 6 Folgen. Jeweils zwei Folgen sind als Print-Sammelband erhältlich.

Mein Eindruck:

Mein letztes Aufeinandertreffen mit Jericho, im vierten Teil der Reihe, ist schon eine gefühlte Ewigkeit her. Ich hatte schon ein richtig schlechtes Gewissen ihm gegenüber, zumal „Der Wasserdämon von Loch Katrine“ bereits, seit seinem Erscheinen im Juni, auf meinem Reader schlummert.

Der erste Satz:
– Er befand sich am dunklen Ort. –

Für Jericho ändert sich in „Der Wasserdämon von Loch Katrine“ fast sein komplettes Leben. Von seinem Arbeitgeber aufs Abstellgleis geschoben, versucht er sich als freiberuflicher Dämonenjäger und hat dank seines Rufes unverzüglich einen Einsatz. Seine neuen und vor allem gehäuften Erfahrungen mit der Assassinengilde würde er dagegen vermutlich lieber umfänglich streichen. Und dann ist da noch die Sache, um die er eigentlich schon seit Beginn der Reihe einen großen Bogen macht – Jericho kommt nicht mehr drum herum sich zu entscheiden, wie er zu Islay steht.

– Mit einer Horde Dämonen, egal aus welcher Dimension, von mir aus sogar aus der achten, wäre Jericho besser zurechtgekommen als mit Gefühlskram. – (S. 19)

Dieser fünfte Teil der Jericho-Serie ist wieder aus der Sicht des knurrigen Dämonenjägers geschrieben, und so sehr ich Islay auch mag, Jericho in den Kopf zu gucken, ist für mich jedes Mal ein absolutes Highlight. Sein trockener Humor, seine manchmal etwas unorthodoxen Ansichten und vor allem sein innerer Kampf gegen die eigene Gefühlswelt tackern mir immer wieder aufs Neue ein Grinsen ins Gesicht.

Leann Porter versteht es, ihre Leser bei der Stange zu halten. Sie hat mit Jericho, Islay und deren Freunden nicht nur Figuren erschaffen, zu denen man unbedingt wieder zurückkehren will, sondern spielt das Frage-Antwort Spiel mit ihren Lesern wohl mit diebischer und vor allem ausdauernder Freude – anders sind die gelieferten Antworten und neu aufgeworfenen Fragen im vorletzten Band der ersten Staffel nicht zu erklären.

Ein klitzekleines bisschen meckern muss ich nach meinen ganzen Lobeshymnen zu der Serie jetzt leider trotzdem. Die übergeordnete Geschichte, mit all ihren Wirrungen, um die Morde an Jerichos Schwester und seinen besten Freund Terry entwickelt sich rasant weiter, der Fall, den Jericho als Dämonenjäger am Loch Katrine übernimmt, bleibt für mein Empfinden dagegen recht kurz gehalten, was ich doch ein wenig schade fand.  

Nichtsdestotrotz war Jerichos fünfter Auftritt für mich wieder ein Volltreffer. Ich liebe seine unvergleichliche Art, seine durchblitzende Unsicherheit in Zusammenhang mit Islay (dem liebe ich natürlich auch) und Leann Porter, dafür, dass sie die Welt nach dem Wandel erschaffen hat. Die logische Schlussfolgerung aus diesen ganzen Liebesbekenntnissen ist natürlich eine klare Leseempfehlung von meiner Seite.

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