Verlag: MAIN Verlag
ISBN: 978-3959494380
Softcover: 336 Seiten
Release: Januar 2021
Genre: Thriller, Romantic-Suspense
Teil einer Reihe:
1. Distraction
2. Treasons
3. Trust Gone
© Klapptext, Zitat- und Coverrechte: MAIN Verlag
Vorweg möchte ich mich noch ganz herzlich für das bereitgestellte Rezensionsexemplar bedanken.
Laut Gesetzgebung fällt dieser Beitrag dadurch unter „Werbung“!
Beschreibung:
„Es ist noch nicht vorbei!“ Seine Freiheit hat sich Jake anders vorgestellt. Achtzehn Monate nach der europaweiten Zerstörung der Verbrecherorganisation „Distraction“ verfolgt ihn die Stimme seines Vaters noch immer. Ist er es, der nachts durch Jakes Garten schleicht oder haben alle anderen recht und Jake leidet an Paranoia? Aber nicht nur der Agent kämpft mit den Dämonen seiner Vergangenheit, auch Jan quält sich mit Schuldgefühlen. Als Jake spurlos verschwindet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Mein Eindruck:
Es ist schon eine Weile her, dass ich die ersten beiden Bände der Reihe gelesen habe. Trotz der ein oder anderen Kritik mochte ich sie, weswegen ich auch auf „Trust Gone“, dem dritten Teil, neugierig war.
Nicole Stranzl setzt mit dieser Geschichte ohne große Einführung über das bisher Geschehene einige Zeit nach den Geschehnissen aus „Treasons“ an. Was, wen man die einzelnen Teile hintereinander weg liest, kein Problem darstellt. Mein letzter Kontakt mit dieser „Welt“ lag aber über ein Jahr zurück und somit hatte ich immense Probleme mich wieder in die Story einzufinden. Teilweise ist das meinem miserablen Namensgedächtnis geschuldet, teilweise aber auch den häufigen Sprüngen zwischen den einzelnen Erzählsträngen und Zeiten. Es dauerte fast bis zur Hälfte des Buches, bis ich einigermaßen im Bilde war, welche Figur mit welcher Vorgeschichte zusammengehört und wie die Protagonisten zueinander stehen. Eigentlich lese ich Geschichten, die auf mehreren Ebenen spielen, sehr gerne, hier allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin die einzelnen Linien vertieft, bevor sie zwischen ihnen springt. So bin ich leider, dem hohen Tempo geschuldet, ratend durch die Seiten gestolpert. Auch insgesamt betrachtet fühlte ich mich regelrecht durch die Geschichte getrieben. Durch die schnelle Abhandlung baute sich für mich keine Atmosphäre und somit auch keine Spannung auf. Die Story rauschte an mir vorbei, ohne groß Eindruck zu hinterlassen.
Für Leser, die die Reihe in einem Rutsch lesen, mag „Trust Gone“ durchaus etwas zu bieten haben. Dadurch, dass ich aber überhaupt keinen Zugang zu der Geschichte und den einzelnen Figuren bekommen habe, war es für mich persönlich leider mit Abstand der schwächste der drei Teile. So gerne ich auch hier wieder eine Leseempfehlung ausgesprochen hätte, ich kann es nicht. Für mich fällt „Trust Gone“ eindeutig unter Geschmackssache … anderen mag es gefallen, für mich war das Buch leider nichts.