“Sonnyboy” von Elian Mayes

“Sonnyboy” von Elian Mayes

Verlag: Dead Soft Verlag

ISBN: 978-3960892939

Softcover: 408 Seiten

Release: März 2019

Genre: Contemporary

Teil einer Reihe: Die Jungs aus dem Panther

1. Eisprinzessin
2. Sonnyboy
3. Bitchboy

© Klapptext, Zitat- und Coverrechte: Dead Soft Verlag

Beschreibung:

Eigentlich wollte Julian nur einen Freund besuchen, um ein wenig ungezwungenen Spaß zu haben. Zu seiner Überraschung ist Alex inzwischen jedoch in einer festen Beziehung. Abhilfe ist zum Glück schnell gefunden: Leo, ein Freund von Alex, gerät in seinen Blick und gewohnt selbstbewusst und offensiv gräbt Julian ihn an. Aber Leo denkt nicht einmal im Traum daran, auf Julians Avancen einzugehen, denn er hat eine eiserne Regel: Er verschenkt sich nicht an x-beliebige Kerle. Wer ihn haben will, soll gefälligst dafür zahlen. Doch auch Julian hat eine Regel. Für Sex zahlen? Never ever.

Mein Eindruck:

Vor gut einem Jahr war ich schon mal auf einen Absacker im Panther und habe die Geschichte um Janna und Alex miterlebt. Ich mochte die Eisprinzessin und auch die anderen Mitglieder der chaotischen Truppe, die ihren Lebensunterhalt mit bzw. in dem Nachtclub, mit dem gewissen extra Service, verdienen. Die Jungs sind seit März wieder zurück und durften von der LBM mit mir nach Hause reisen.

Leo ist einer der Männer, die im Keller des Panthers ihre Dienste anbieten und so mischt er schon in „Eisprinzessin“ ab und an in der Geschichte mit. Auch Julian ist gegen Ende von Teil eins bereits mit von der Partie und so steigt „Sonnyboy“ parallel zu den letzten Kapiteln des ersten Bandes in die Story ein. Ich hatte damit leider so meine Anlaufschwierigkeiten, da mein Namensgedächtnis, zu meiner Schande, leider so gut wie nicht existent ist. Es dauerte etwas, bis ich die einzelnen Charaktere und auch den Schluss von „Eisprinzessin“, den ich nicht mehr in allen Einzelheiten auf dem Schirm hatte, für mich soweit sortiert hatte, um wieder im Bilde zu sein. Danach konnte mich aber Leons und Julians Weg zueinander vollständig begeistern. Beide haben eine genaue Vorstellung in Sachen zwischenmenschlicher Beziehungen. Die Liebe steht dabei bei keinem auf der Agenda. Julian genießt seine Freiheit als Single und ist definitiv kein Kostverächter, wenn sich ihm eine der zahlreichen Gelegenheit bietet. Mit seinem Charme bekommt er immer wen oder was er will. So wurmt es ihn gewaltig, dass Leo ihn rigoros abblitzen lässt. Der verbindet aber das Angenehme ausschließlich mit dem Nützlichen und finanziert sich damit sein Leben. „Kostenlos“ gibt es nicht und so etwas wie eine Beziehung würde dabei schon garnicht in sein Konzept passen. Warum es für ihn ein absolutes Tabu ist, jemanden emotional näher an sich heran zu lassen, als für eine geschäftliche Beziehung oder eine Freundschaft nötig, bleibt lange im Dunkeln.

– Nun aber kannte er es und trotzdem traute er sich nicht, danach zu greifen. Wie schmerzhaft musste es sein, dieses irgendwann wieder zu verlieren?
Jedem anderen in seiner Situation hätte Leo inbrünstig geraten, es zu wagen, … , dass es nichts zu verlieren gab als das, was er ohnehin nicht haben würde, wenn er es nicht einfach versuchte.
Aber … Es war so anders, wenn es einen selbst betraf. Wenn das eigene Herz auf dem Spiel stand. – (S. 329)

Er wäre aber keine Romance, wenn die Prinzipien nicht nach und nach ins Wanken geraten würden. Elian Mayes hat dieses gegenseitige „Finden“ toll umgesetzt. Der Fokus liegt zwar hauptsächlich auf Leon und Julian, aber „Sonnyboy“ bietet auch einige Nebenschauplätze und Wendungen, die ich wirklich spannend fand. Ich mag es sehr, wenn die Handlung einer Geschichte, vor allem, wenn es sich um eine Reihe handelt, breiter aufgefächert ist und auch bereits bekannte Gesichter aktiv in das Geschehen mit eingreifen. Die Truppe des Panthers besteht aus sehr unterschiedlichen, manchmal nicht ganz einfachen Persönlichkeiten, die die Reihe so lebendig und unterhaltsam machen.

Trotz meiner kleinen Starkschwierigkeiten ist „Sonnyboy“ für mich ein gelungener zweiter Band, den ich jedem ans Herz legen möchte, der die „Eisprinzessin“ schon für sich entdeckt hat. Von mir bekommt Leons und Julians Geschichte einen klare Leseempfehlung.

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