“Beautiful Agony 2 – Apocalypse” von Akira Arenth

“Beautiful Agony 2 – Apocalypse” von Akira Arenth

Verlag: Self-Publishing

ISBN: 978-1717802101

Softcover: 250 Seiten

Release: August 2018

Genre: Contemporary, BDSM, Apocalypse

Teil einer Reihe: Beautiful Agony

1. Black Wedding
2. Apocalypse
3. World Ending

© Klapptext  und Coverrechte: Akira Arenth / Autor

Beschreibung:

Willkommen im Verderben!

Nach der Flucht aus Berlin und ihrer Ankunft bei Oskar wiegen sich Raik und Arian in trügerischer Sicherheit. Raiks Bruder lebt mit seiner Frau und Stieftochter Ally seit Jahren auf dem abgeschiedenen Hof, der genügend Platz und Nahrung für alle zu bieten scheint, doch zwischen den beiden Geschwistern liegt viel Unausgesprochenes. Die SM-Beziehung von Raik und Arian bleibt nach wie vor bestehen, was einige Probleme mit sich bringt und trotzdem wächst ihre gegenseitige Zuneigung unaufhaltsam. Leider bleiben den beiden durch die Umstände aber kaum noch Gelegenheiten, sich ungezügelt aneinander auszutoben, ohne entdeckt zu werden …

Dass sein jüngerer Bruder schwul ist, kann der konservative Oskar nicht einfach hinnehmen, weshalb er mit ihm immer wieder aneinandergerät. Im Schutz des abgeschotteten Gehöfts vergessen sie beinahe, in welchem Ausnahmezustand sich der Rest der Welt befindet, und erst als ein furchtbares Unglück geschieht, kommen sie wieder zu Bewusstsein. Schließlich müssen sie eine Entscheidung treffen: Bleiben sie in ihrem Versteck oder ziehen sie erneut ins Ungewisse, um der drohenden Gefahr zu entkommen?

Mein Eindruck:

„Black Wedding“, der erste Band aus der Beautiful Agony-Reihe, hat mir wirklich gut gefallen und so war klar, dass ich an dem zweiten Teil nicht vorbei konnte. Ich war neugierig darauf, zu erfahren, wie sich die frische Beziehung zwischen Arian und Raik weiter entwickelt und wie Akira Arenth das apocalyptische Szenario vorantreibt.

„Apocalypse“ ist, auch wie „Black Wedding“, rein aus Arians Perspektive erzählt und man ist sozusagen live dabei, wie er versucht seine Aufgaben auf Oskars Hof, oft mit mäßigem Erfolg, zu bewerkstelligen. Das Leben dort ist einfach und hart, doch für die Familie von Raiks Bruder der Alltag. Arian dagegen kämpft mit der ungewohnten Arbeit und vor allem mit der nicht vorhandenen Privatsphäre, denn für das Zwischenmenschliche ist kaum Zeit. Aufgrund seines desaströsen Selbstwertgefühls kommen ihm deswegen immer wieder Zweifel, was Raik überhaupt für ihm empfindet, wie er zu ihm steht. Ich hätte ihm wegen seiner verzerrten Sichtweise gerne ab und an den Kopf gewaschen, denn wer schleppt schon nutzlosen Ballast auf der Flucht mit sich – Raik mit Sicherheit nicht! Arian ist zwar leicht verpeilt, etwas naiv, tollpatschig und verbal nicht kleinzukriegen, aber gerade diese Eigenschaften machen ihn für mich und auch für Raik absolut liebenswert. Leider platzt die Blase der mehr oder weniger „heilen Welt“ jäh, der Krieg holt Arian und Raik ein und reißt sie unerbittlich mit. Die Bilder, die der Autor dazu zu Papier gebracht hat, fand ich sehr bedrückend, denn sie spiegeln sich eins zu eins in der Realität wieder – nicht hier in Deutschland, aber in den diversen Kriegsgebieten auf unserem Planeten. Bei diesem Szenario bleibt mir als Leser in Hinblick auf Band drei nur zu hoffen, dass Raik sein Versprechen, Arian zu beschützen, auch einhalten kann.

„Apocalypse“ ist wieder ein typisches Akira-Arenth-Buch – teilweise erschrecken, direkt, frech, mit genialen Dialogen und erfrischend anders. Von mir gibt es dafür eine klare Leseempfehlung!