“Weihnachtswunder selbstgemacht” von Ray Celar

“Weihnachtswunder selbstgemacht” von Ray Celar

Verlag: Self-Publishing

ISBN: 978-1790478521

Softcover: 226 Seiten

Release: November 2018

Genre: Contemporary

Teil einer Reihe: –

 

© Klapptext, Zitat- und Coverrechte: Ray Celar / Autorin

Vorweg möchte ich mich noch ganz herzlich für das bereitgestellte Rezensionsexemplar bedanken.

Laut Gesetzgebung fällt dieser Beitrag dadurch unter „Werbung“!

Beschreibung:

Eli hat eine Schwäche: Liebesromanzen. Insbesondere weihnachtliche Liebesromanzen.

Für ihn kann sein Lesestoff gar nicht kitschig genug sein. Denn wenn schon sein eigenes Liebesleben quasi nicht-existent ist, kann er sich zumindest in Büchern in eine heile Welt träumen, in der das Schicksal zwei Leute auf romantische Weise zusammenbringt.

Allerdings weiß Eli, dass es das Schicksal nicht gibt und man selbst aktiv werden muss, wenn man etwas bewirken will.

Was hält ihn eigentlich davon ab, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und sich sein ganz persönliches, romantisches Weihnachtswunder zu organisieren?

Mein Eindruck:

Wenn es draußen wieder früher dunkel wird und die Temperaturen in den Keller fallen, beginnt für mich die Zeit, in der ich auch gerne einmal zu einer Winter- bzw. Weihnachtsgeschichte greife. Den angenehm zu lesenden Schreibstil von Ray Celar mochte ich in ihren vorangegangenen Werken schon und so habe ich mich auf das selbstgemachte Weihnachtswunder sehr gefreut.

Die Autorin hat mit Eli und Will zwei wirklich sympathische Charaktere geschaffen, die ich mir im realen Legen auch gut vorstellen könnte. Eli, aus dessen Sicht der erste Teil des Buches erzählt wird, ist quirlig und nicht auf den Mund gefallen, was er in den verbalen Matches mit seinen Freunden unter Beweis stellt, aber leider auch hoffnungslos romantisch. Seinem heimlichen Mr. Right näher zu kommen gestaltet sich nicht gerade einfach und so greift Eli auf einen Plan zurück, der in seiner Lieblingslektüre IMMER funktioniert. Das Blöde an diesem ausgereiften Plan ist, dass sich das Wetter auf dem Papier ganz anders verhält als in freier Wildbahn. Ich fand es total süß, mit welchem Enthusiasmus Eli zu Werke geht und alles bis ins kleinste Detail vorbereitet, um einen Mann auf sich aufmerksam zu machen, der eigentlich außer Reichweite ist. Zumindest ist Eli dieser Meinung, da er Will durch dessen introvertierte Art überhaupt nicht einschätzen kann. Im der zweiten Hälfte der Geschichte wechselt die Perspektive dann zu Will und man erfährt, was er wirklich über Eli und dessen grandiosen Plan denkt. So unterschiedlich die zwei auf den ersten Blick auch scheinen, den Drang zu idiotischen (von meiner Seite 100% liebevoll gemeint) Aktionen und Reaktionen besitzen sie beide und sind dadurch einfach nur Zucker!

– „Das Schicksal wollte mich foltern. Eindeutig. Es existierte und war sauer, weil ich selbst versucht hatte, Schicksal zu spielen, und jetzt bestrafte es mich. Auf die schlimmschönste Art, die es gab.“ – (S. 142)

„Weihnachtswunder selbstgemacht“ ist wie geschaffen, um sich darin fallen zu lassen, um zu schmunzeln, zu seufzen oder auch mal die Augen zu verdrehen. Am Ende haben Eli und Will auf mich dieselbe Wirkung wie ein Abend am Kamin, eingehüllt in eine kuschlige Decke – Wohlfühlatmosphäre, verpackt in eine Geschichte, die von mir eine klare Leseempfehlung bekommt.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert