“Drachennebel” von Akira Arenth

“Drachennebel” von Akira Arenth

Verlag: Self-Publishing

ISBN: 978-1981306657

Softcover: 284 Seiten

Release: Januar 2018

Genre: Fantasy

Teil einer Reihe:

 

© Coverrechte: Akira Arenth / Autor

Rezension

Keine klassische Wandler-Geschichte – und das ist gut so!

Drachenwandler existieren – das weiß Akai schon seit seiner Kindheit, denn er ist selbst eines der Wesen, die schon seit Jahrhunderten unerkannt unter den Menschen leben. Als Jugendlicher findet er es natürlich nicht sehr erfreulich, dass er seine magischen Kräfte nicht umfangreich nutzen darf um das Geheimnis um seine Art nicht zu gefährden. Alles gut und schön, bis er nach einem Umzug und damit verbundenen Schulwechsel auf Kjell trifft. Dieses Paradebeispiel eines unterbelichteten Schlägertyps hat ihn sofort auf seiner Liste und das Aufeinandertreffen der Beiden endet meist sehr unsanft für Akai. Irgendwann läuft das Fass über und Akai geht den unerlaubten Schritt zur Gedankenkontrolle – einer Fähigkeit die alle Drachen besitzen aber nur begrenzt einsetzen. Dass dieses Vorgehen nicht ohne Nachspiel bleibt ist eigentlich fast in Stein gemeißelt und somit nimmt das Unglück seinen Lauf.

Wer schon Bücher von Akira Arenth kennt, weiß dass er oft kritische Themen ins seine Geschichten einfließen lässt (hier einen Jungen aus einem sozial schwachen Umfeld) und es seinen Protagonisten im Verlauf der Story nicht unbedingt leichtmacht. Auch müssen die beiden schmerzhaft erfahren, dass das eigene Handeln immer Konsequenzen mit sich zieht. Die Figuren und das Setting sind toll ausgearbeitet und der Schreibstil gewohnt witzig und direkt, was das Buch zu einem runden Leseerlebnis macht. Ganz besonders berührt hat mich der Schluss, welcher bei einigen anderen wahrscheinlich auch den Griff zum Taschentuch zur Folge hat.

Selbst Leser die mit Wandler-Geschichten nicht viel anfangen können (zu dieser Gruppe zähle ich mich selbst) sollten einen Blick in dieses Buch wagen, da es so völlig anders ist als das typische „Alphatier trifft auf zu beschützenden Ahnungslosen“. Von mir eine 100%ige Leseempfehlung!

 

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