“Gefährliche Liebe” von TA Moore

“Gefährliche Liebe” von TA Moore

Verlag: Dreamspinner Press

ISBN: 978-1644056820

Softcover: 224 Seiten

Release: Juli 2019

Genre: Romantic-Suspense, Contemporary

Teil einer Reihe: –

 

© Klapptext, Zitat- und Coverrechte: Dreamspinner Press

Vorweg möchte ich mich noch ganz herzlich für das bereitgestellte Rezensionsexemplar bedanken.

Laut Gesetzgebung fällt dieser Beitrag dadurch unter „Werbung“!

Beschreibung:

Der Scheidungsanwalt Clayton Reynolds ist ein überzeugter Zyniker, der an harte Arbeit und One-Night-Stands glaubt. Außerdem ist er der Meinung, dass er als exzellenter Anwalt nie mehr nach Hause – in die elende Wohnwagensiedlung, in der er aufgewachsen ist – zurückkehren muss. Mit ehrenamtlicher Arbeit für ein Frauenhaus versucht er das schlechte Gewissen zu beruhigen, das ihn gelegentlich plagt. Als Nadine Graham mit einem gebrochenen Arm und einem Sohn erscheint, den sie verzweifelt beschützen will, kann Clayton ihre Bitte um Hilfe daher nicht abschlagen. Die Annahme des Falls bedeutet jedoch auch, den Ermittlungsbeamten „nennt mich einfach nur Kelly“ um Unterstützung bitten zu müssen. Das wäre gar nicht so schlimm, wenn Kelly nicht ein hoffnungsloser Romantiker wäre und außerdem der heißeste Mann, dem Clayton je begegnet ist. Kelly hat immer schon für den unerreichbaren Clayton Reynolds geschwärmt. Er willigt ein, zu helfen, obwohl er mit dem mutterlosen Baby, das sein verwitweter Bruder bei ihm gelassen hat, eigentlich schon genug um die Ohren hat. Als Nadines Fall eine gefährliche Wendung nimmt und die zwei scheinbar gegensätzlichen Männer zur Zusammenarbeit gezwungen werden, entdecken sie, dass sie sehr viel gemeinsam haben. Die Lösung des Falls und die Rettung von Nadines Leben könnten Kelly jedoch alles kosten.

Mein Eindruck:

Wenn ein Klapptext Romantic-Suspense verspricht, also eine Love-Story kombiniert mit spannenden Thrillerelementen, ist das für mich wie ein Köder und führt oftmals dazu, dass ich mir das Buch genauer anschaue. Der Blick auf Claytons und Kellys Geschichte hat sich für mich auch überwiegend gelohnt.

Clayton und Kelly könnten unterschiedlicher nicht sein. Auf der einen Seite der unterkühlte Anwalt ohne tiefere soziale Kontakte, auf der anderen Kelly, immer positiv und hineingeboren in das enge Gefüge einer Großfamilie. Trotzdem haben beide etwas gemeinsam, ihr familiärer Hintergrund ist nicht gerade das gelbe vom Ei. Clayton hat eine Zeit in Heimen und unterschiedlichen Pflegefamilien hinter sich, was ihn wohl zusätzlich, zu seiner Tätigkeit als Scheidungsanwalt, in seiner Meinung „Beziehungen sind nicht von Dauer“ stark geprägt hat. Kellys Welt scheint dagegen auf den ersten Blick relativ heil, wenn man davon absieht, dass er für das Kind seines undercover arbeitenden Bruders den Babysitter spielt. Diese Großfamilienidylle bekommt aber nach und nach tiefe Risse und vor allem das Verhalten von Kellys Mutter in Bezug auf Familieninterna bereitete mir Magenschmerzen. Trotzdem glaubt Kelly daran, dass es die große Liebe tatsächlich irgendwo gibt.

Die Charaktere, die TA Moore in dieser Geschichte zum Leben erweckt hat, sind durch die Bank nicht einfach und doch haben es fast alle geschafft bei mir Sympathiepunkte zu sammeln, sogar das ständig schreiende, sabbernde und quengelnde Bündel Namens Maxie. Die inneren Konflikte, die Clayton und Kelly wegen dem jeweils anderen mit sich ausfechten müssen, sind für mich aufgrund ihres Backgrounds durchaus plausibel und nachvollziehbar. Der emotionale Schritt zueinander ist somit hart erkämpft.

– Es war nicht perfekt. Es war kein Märchen. Aber es war definitiv echt. – (S. 286)

Die Entwicklung des Falls, an dem Clayton und Kelly arbeiten, fand ich spannend umgesetzt. Die Abgründe, die sie dadurch aufdecken reichen tief. Leider blieben zum Schluss einige Fragen, vor allem den Täter und dessen Unterstützer betreffend, unbeantwortet, was mich doch etwas unbefriedigt zurückgelassen hat.

Im Ganzen betrachtet ist „Gefährliche Liebe“ aber eine spannungsgeladene Story mit tollen Charakteren (wenn man mal die Mutter außen vor lässt), der ich trotz des ein oder anderen Kritikpunktes eine Leseempfehlung ausspreche.

 

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